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Soziale Impluse und Gesellschaftsgestaltung

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Soziale Impluse und Gesellschaftsgestaltung

Im Jahr 1917, gegen Ende des Ersten Weltkriegs, korrespondierte Rudolf Steiner mit führenden Persönlichkeiten Mitteleuropas und erläuterte ihnen seine Ideen für die Lösung der damaligen sozialen Not. Am Ende des Krieges lancierten er und seine Unterstützer und Unterstützerinnen aus Kultur, Politik und Wirtschaft eine Kampagne unter dem Motto „Soziale Dreigliederung“, die als Alternative zu den rivalisierenden kapitalistischen und kommunistischen Gesellschaftsordnungen verstanden wurde.

Mit diesem ordnungspolitischen Konzept skizzierte Steiner eine Sozialordnung, von der er annahm, „dass in ihr Freiheit und Solidarität gleichermaßen zu verwirklichen sind und der Prozess fortschreitender Emanzipation nicht nur nicht behindert, sondern sogar positiv unterstützt wird“. Der Begriff des „Organismus“ ist dabei hilfreich, die sich fortwährend dynamisch verändernde Gestalt des Sozialen zu beschreiben.

Steiner unterschied drei Bereiche der Gesellschaft, die unterschiedlichen Charakteristiken unterliegen:

  1. Das Geistesleben, bestehend aus Wissenschaft, Bildung, Kultur, Kunst und Religion. All diese Bereiche benötigen den Menschen als Kreativitätsfaktor und können sich erst durch das Prinzip der Freiheit entfalten.
  2. Das Rechtsleben umfasst die Gesetzgebung und Gesetze, die auf dem Gleichheitsprinzip basierenden Regeln des Zusammenlebens und demokratischen Vereinbarungen der Gesellschaft, also alle Bereiche der Gesellschaft, die das menschliche Zusammenleben gestalten.
  3. Das Wirtschaftsleben vereint den Produktions-, Verteilungs- und Verwertungsprozess von Waren, Gütern oder Dienstleistungen. Dem liegt die moderne Arbeitsteilung zugrunde, bei der Menschen vor allem für andere tätig sind. Somit basiert das Wirtschaftsleben auf solidarischen Prinzipien. 

Steiners Ideen zur Dreigliederung inspirierten verschiedene Initiativen, Organisationen und Unternehmen wie Waldorfschulen, die Camphill-Bewegung, ökologisch-ethische Banken und Purpose-orientierte Unternehmen.

Im Jahr 1917, gegen Ende des Ersten Weltkriegs, korrespondierte Rudolf Steiner mit führenden Persönlichkeiten Mitteleuropas und erläuterte ihnen seine Ideen für die Lösung der damaligen sozialen Not. Am Ende des Krieges lancierten er und seine Unterstützer und Unterstützerinnen aus Kultur, Politik und Wirtschaft eine Kampagne unter dem Motto „Soziale Dreigliederung“, die als Alternative zu den rivalisierenden kapitalistischen und kommunistischen Gesellschaftsordnungen verstanden wurde.

Mit diesem ordnungspolitischen Konzept skizzierte Steiner eine Sozialordnung, von der er annahm, „dass in ihr Freiheit und Solidarität gleichermaßen zu verwirklichen sind und der Prozess fortschreitender Emanzipation nicht nur nicht behindert, sondern sogar positiv unterstützt wird“. Der Begriff des „Organismus“ ist dabei hilfreich, die sich fortwährend dynamisch verändernde Gestalt des Sozialen zu beschreiben.

Steiner unterschied drei Bereiche der Gesellschaft, die unterschiedlichen Charakteristiken unterliegen:

  1. Das Geistesleben, bestehend aus Wissenschaft, Bildung, Kultur, Kunst und Religion. All diese Bereiche benötigen den Menschen als Kreativitätsfaktor und können sich erst durch das Prinzip der Freiheit entfalten.
  2. Das Rechtsleben umfasst die Gesetzgebung und Gesetze, die auf dem Gleichheitsprinzip basierenden Regeln des Zusammenlebens und demokratischen Vereinbarungen der Gesellschaft, also alle Bereiche der Gesellschaft, die das menschliche Zusammenleben gestalten.
  3. Das Wirtschaftsleben vereint den Produktions-, Verteilungs- und Verwertungsprozess von Waren, Gütern oder Dienstleistungen. Dem liegt die moderne Arbeitsteilung zugrunde, bei der Menschen vor allem für andere tätig sind. Somit basiert das Wirtschaftsleben auf solidarischen Prinzipien. 

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