Praxisbereich
Organisationsentwicklung: Wirtschaft kultivieren
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Organisationsentwicklung: Wirtschaft kultivieren
Die Spielregeln für unsere Wirtschaft stammen aus der industriellen Gründerzeit. Das war eine Zeit scheinbar grenzenlos wachsender Märkte. Wer billiger anbieten konnte, verkaufte mehr, und wer mehr verkaufen konnte, konnte das noch billiger tun. Heute sind wir in einer anderen Lage. Ein Bäcker, der mit handwerklichem Geschick Bio-Brot – ohne einen der ca. 250 zugelassenen und nicht deklarierungspflichtigen Zusatzstoffe – herstellt, bringt es auf den Punkt: „Früher haben wir die Hungrigen satt gemacht, heute müssen wir die Satten hungrig machen.“
Rudolf Steiner lenkt bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Blick auf die praktische Bedeutung eines spirituellen Menschen- und Weltbildes für die Wirtschaft. „Geisteswissenschaft und soziale Frage“ ist der Titel einer Betrachtung, die 1905 entsteht. Steiner spricht über den Menschen und die Bedeutung seiner Haltung im Wirtschaftsleben. Er schaut auf die Frage, welche Wirkung im Sozialen die Verschiebung des Gleichgewichts vom „Beitrag“ (Wie dient meine Arbeit dem anderen?) zum „Anspruch“ (Wie kann ich möglichst viel für mich erwerben?) und umgekehrt bewirkt.
Organisationsentwicklung ist die Möglichkeit, diese Balance zu entwickeln und ein Unternehmen als Kulturort zu gestalten für mehr Lebensfreude und Lebenskraft bei allen Beteiligten und jenseits von Überidentifikation und Selbstverleugnung. In einem Unternehmen liegt die Keimkraft für eine künftige Weltwirtschaft, die „die Ordnung des Sternenhimmels wieder auf die Erde bringt“, beschreibt der schottische Unternehmer und Anthroposoph Daniel Dunlop. Die lebendigen Ordnungsprinzipien – und insbesondere die des Menschen – zu erkennen und zu verstehen, ist dabei wesentlich. Der Dialog von Mensch zu Mensch ist ein Schlüssel, die solidarische Zusammenarbeit ein Weg.
Auf dem Feld der Ernährung wird dieser Weg heute beschritten, nicht nur, weil im Pflanzenbau unübersehbar ist, dass Vielfalt der Maßstab für Gesundheit ist.
Durch einen inneren Entwicklungsweg wird es möglich zu erkennen, dass wir auf dem Feld des Wirtschaftslebens keinem Mechanismus gegenüberstehen, dem wir uns ohne Wenn und Aber beugen müssen, sondern einem lebendigen Ordnungsprinzip, das von Menschen aus der Situation und für die Situation aus Freiheit und Einsicht hervorgebracht wird.
Wirtschaft hat das Potenzial – global und solidarisch mit Freude und Leichtigkeit und ohne Grenzen – zum höchsten Ausdruck von Menschlichkeit zu werden.
„Die Angst vor einer Zukunft, die wir fürchten, können wir nur überwinden durch Bilder von einer Zukunft, die wir wollen.“
– Wilhelm Ernst Barkhoff, Mit-Gründer der GLS-Bank
Die Spielregeln für unsere Wirtschaft stammen aus der industriellen Gründerzeit. Das war eine Zeit scheinbar grenzenlos wachsender Märkte. Wer billiger anbieten konnte, verkaufte mehr, und wer mehr verkaufen konnte, konnte das noch billiger tun. Heute sind wir in einer anderen Lage. Ein Bäcker, der mit handwerklichem Geschick Bio-Brot – ohne einen der ca. 250 zugelassenen und nicht deklarierungspflichtigen Zusatzstoffe – herstellt, bringt es auf den Punkt: „Früher haben wir die Hungrigen satt gemacht, heute müssen wir die Satten hungrig machen.“
Rudolf Steiner lenkt bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Blick auf die praktische Bedeutung eines spirituellen Menschen- und Weltbildes für die Wirtschaft. „Geisteswissenschaft und soziale Frage“ ist der Titel einer Betrachtung, die 1905 entsteht. Steiner spricht über den Menschen und die Bedeutung seiner Haltung im Wirtschaftsleben. Er schaut auf die Frage, welche Wirkung im Sozialen die Verschiebung des Gleichgewichts vom „Beitrag“ (Wie dient meine Arbeit dem anderen?) zum „Anspruch“ (Wie kann ich möglichst viel für mich erwerben?) und umgekehrt bewirkt.
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