Praxisbereich

Berufsorientierung – vom Beruf zur Berufung

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Berufsorientierung – vom Beruf zur Berufung

Junge Frau und Freiwillige arbeiten gemeinsam in einer ländlichen Umgebung, symbolisch für die anthroposophische berufliche Orientierung und persönliche Entwicklung durch Freiwilligendienste.
Ein Freiwilligendienst eröffnet neue Perspektiven und unterstützt junge Menschen auf ihrem Weg zur beruflichen Orientierung und persönlichen Entwicklung.

Die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium ist eine erste individuelle Weichenstellung in der Biografie. Signum unserer Zeit ist die freie Berufswahl im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen meist eine lang währende Familientradition oder die Zugehörigkeit zu einem gesellschaftlichen Stand den Beruf bestimmte.

Schulabgänger und Schulabgängerinnen unterscheiden sich in drei große Gruppen: Die erste hat eine genaue Zielvorstellung davon, was sie werden will. Dieser Gruppe steht eine zweite gegenüber, die überhaupt noch nicht weiß, was das Richtige für sie ist. Dazwischen steht die dritte Gruppe, die eine vage Idee von ihrer Zukunft hat, aber gleichzeitig mit großen Verunsicherungen kämpft. 

Die große Frage, die sich jedem Menschen mindestens einmal im Leben stellt: Wie finde ich meinen Beruf? Umgekehrt kann man aber auch vom Beruf „gefunden“ werden. Das passiert durch eine bewusste Begegnung mit der Umwelt, beispielsweise durch eine besondere Erfahrung, ein überraschendes Gespräch oder durch Begegnungen mit Menschen, Tieren, Pflanzen und der Erde.

Freiwilligendienste als biografisches Ereignis

Der Zivildienst, der bis 2011 als Ersatz für die Wehrpflicht diente, hat nachweislich gezeigt, dass er eine sehr wesentliche Sozialisationsinstanz und Berufsorientierung für junge Männer war. Diese Rolle übernehmen heute verschiedene Freiwilligendienste, z. B. das „freiwillige soziale Jahr“ (FSJ) oder das „internationale Jahr im Ausland“. Jedes Jahr leisten über 100.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland einen Dienst, wobei exakt 50 % angeben, dass der Dienst sehr stark zur beruflichen Entwicklung beigetragen hat. 

Berufsfindung und die Suche nach der Lebensaufgabe

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners bieten seit 1994 Freiwilligendienste in anthroposophischen Zusammenhängen an. In unterschiedlichen Formaten engagieren sich jährlich über 1.500 Jugendliche und junge Erwachsene in anthroposophischen, waldorfpädagogischen Einrichtungen in Deutschland und weltweit.

Daneben gibt es im anthroposophischen Kontext eine Reihe weiterer Berufsfindungsangebote wie z. B. das Freie Jugendseminar Stuttgart, bei dem sich junge Menschen ein Jahr vertieft Fragen zur Berufswahl und nach der eigenen Lebensaufgabe widmen können.

Mehrere Hochschulen und eine Vielzahl an Bildungseinrichtungen bereiten auf meist anthroposophisch inspirierte Berufsfelder vor, darunter die Universität Witten-Herdecke, die Alanus Hochschule und die Freie Hochschule Stuttgart.

„Ich habe gelernt, das Leben auf ganz neue Art zu spüren, Zusammenhänge zu erkennen und zu erfahren, wo andere Menschen gerade stehen.“

– Jugendseminaristin

Junge Frau und Freiwillige arbeiten gemeinsam in einer ländlichen Umgebung, symbolisch für die anthroposophische berufliche Orientierung und persönliche Entwicklung durch Freiwilligendienste.

Die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium ist eine erste individuelle Weichenstellung in der Biografie. Signum unserer Zeit ist die freie Berufswahl im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen meist eine lang währende Familientradition oder die Zugehörigkeit zu einem gesellschaftlichen Stand den Beruf bestimmte.

Schulabgänger und Schulabgängerinnen unterscheiden sich in drei große Gruppen: Die erste hat eine genaue Zielvorstellung davon, was sie werden will. Dieser Gruppe steht eine zweite gegenüber, die überhaupt noch nicht weiß, was das Richtige für sie ist. Dazwischen steht die dritte Gruppe, die eine vage Idee von ihrer Zukunft hat, aber gleichzeitig mit großen Verunsicherungen kämpft. 

Die große Frage, die sich jedem Menschen mindestens einmal im Leben stellt: Wie finde ich meinen Beruf? Umgekehrt kann man aber auch vom Beruf „gefunden“ werden. Das passiert durch eine bewusste Begegnung mit der Umwelt, beispielsweise durch eine besondere Erfahrung, ein überraschendes Gespräch oder durch Begegnungen mit Menschen, Tieren, Pflanzen und der Erde.

Freiwilligendienste als biografisches Ereignis

Der Zivildienst, der bis 2011 als Ersatz für die Wehrpflicht diente, hat nachweislich gezeigt, dass er eine sehr wesentliche Sozialisationsinstanz und Berufsorientierung für junge Männer war. Diese Rolle übernehmen heute verschiedene Freiwilligendienste, z. B. das „freiwillige soziale Jahr“ (FSJ) oder das „internationale Jahr im Ausland“. Jedes Jahr leisten über 100.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland einen Dienst, wobei exakt 50 % angeben, dass der Dienst sehr stark zur beruflichen Entwicklung beigetragen hat. 

Berufsfindung und die Suche nach der Lebensaufgabe

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners bieten seit 1994 Freiwilligendienste in anthroposophischen Zusammenhängen an. In unterschiedlichen Formaten engagieren sich jährlich über 1.500 Jugendliche und junge Erwachsene in anthroposophischen, waldorfpädagogischen Einrichtungen in Deutschland und weltweit.

Daneben gibt es im anthroposophischen Kontext eine Reihe weiterer Berufsfindungsangebote wie z. B. das Freie Jugendseminar Stuttgart, bei dem sich junge Menschen ein Jahr vertieft Fragen zur Berufswahl und nach der eigenen Lebensaufgabe widmen können.

Mehrere Hochschulen und eine Vielzahl an Bildungseinrichtungen bereiten auf meist anthroposophisch inspirierte Berufsfelder vor, darunter die Universität Witten-Herdecke, die Alanus Hochschule und die Freie Hochschule Stuttgart.

„Ich habe gelernt, das Leben auf ganz neue Art zu spüren, Zusammenhänge zu erkennen und zu erfahren, wo andere Menschen gerade stehen.“

– Jugendseminaristin

Weiterführende Links:


freunde-waldorf.de


jugendseminar.de


uni-wh.de


alanus.edu


freie-hochschule-stuttgart.de

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alanus.edu


freie-hochschule-stuttgart.de

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