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Wie Stuttgart zur Hochburg der Anthroposophie wurde

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Wie Stuttgart zur Hochburg der Anthroposophie wurde

Stuttgart und Anthroposophie – eine Verbindung, die weit über Waldorfschulen, Weleda und Demeter hinausgeht. Die Ausstellung „Stuttgart, Waldorf, Globuli“ im Stadtpalais Stuttgart zeigt, wie die esoterische Weltanschauung Rudolf Steiners hier tiefe Wurzeln schlagen konnte – und das mit einer guten Portion Selbstironie.

Die erste Waldorfschule der Welt
1919 gründete Emil Molt, Besitzer der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik, die erste Waldorfschule in Stuttgart. Die Idee: Eine Schule für die Kinder seiner Belegschaft mit einem ganzheitlichen Bildungskonzept. Was als Firmeninitiative begann, wurde zur globalen Schulbewegung mit über 1.200 Waldorfschulen weltweit.

Zwischen Kapital und Esoterik
Doch die Anthroposophie beschränkte sich nicht nur auf Bildung. Steiner und seine Anhänger gründeten Unternehmen, darunter die Kapitalgesellschaft „Der kommende Tag“, die jedoch scheiterte. Aus der Konkursmasse ging allerdings eine der erfolgreichsten Marken hervor: Weleda, heute ein führender Hersteller für Naturkosmetik und anthroposophische Medizin.

Warum gerade Stuttgart?
Die Ausstellung fragt: Warum fand Steiners Lehre gerade hier so viel Anklang? Kurator Yannick Nordwald sieht eine besondere Offenheit Stuttgarts für alternative Ideen – selbst wenn sie „krude oder verrückt“ wirken. Über 100 anthroposophische Einrichtungen in der Stadt zeugen von dieser tiefen Verwurzelung.

Interaktive Einblicke mit Humor
Besucher können Demeter, Waldorf und Globuli spielerisch erkunden – oder sich in Eurythmie üben. Allerdings nicht mit ihrem Namen, sondern mit einem schwäbischen Klassiker: „Maultasche“.

Die Ausstellung läuft bis zum 30. Juni 2025 im Stadtpalais Stuttgart.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Stadtpalais Stuttgart.

Treppenaufgang mit geometrischen Fenstern – anthroposophische Architektur im Goetheanum.
Architektonisches Detail im Goetheanum – anthroposophische Architektur mit geometrischen Fenstern und geschwungenen Treppen (Foto: Goetheanum).

Stuttgart und Anthroposophie – eine Verbindung, die weit über Waldorfschulen, Weleda und Demeter hinausgeht. Die Ausstellung „Stuttgart, Waldorf, Globuli“ im Stadtpalais Stuttgart zeigt, wie die esoterische Weltanschauung Rudolf Steiners hier tiefe Wurzeln schlagen konnte – und das mit einer guten Portion Selbstironie.

Die erste Waldorfschule der Welt
1919 gründete Emil Molt, Besitzer der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik, die erste Waldorfschule in Stuttgart. Die Idee: Eine Schule für die Kinder seiner Belegschaft mit einem ganzheitlichen Bildungskonzept. Was als Firmeninitiative begann, wurde zur globalen Schulbewegung mit über 1.200 Waldorfschulen weltweit.

Zwischen Kapital und Esoterik
Doch die Anthroposophie beschränkte sich nicht nur auf Bildung. Steiner und seine Anhänger gründeten Unternehmen, darunter die Kapitalgesellschaft „Der kommende Tag“, die jedoch scheiterte. Aus der Konkursmasse ging allerdings eine der erfolgreichsten Marken hervor: Weleda, heute ein führender Hersteller für Naturkosmetik und anthroposophische Medizin.

Warum gerade Stuttgart?
Die Ausstellung fragt: Warum fand Steiners Lehre gerade hier so viel Anklang? Kurator Yannick Nordwald sieht eine besondere Offenheit Stuttgarts für alternative Ideen – selbst wenn sie „krude oder verrückt“ wirken. Über 100 anthroposophische Einrichtungen in der Stadt zeugen von dieser tiefen Verwurzelung.

Interaktive Einblicke mit Humor
Besucher können Demeter, Waldorf und Globuli spielerisch erkunden – oder sich in Eurythmie üben. Allerdings nicht mit ihrem Namen, sondern mit einem schwäbischen Klassiker: „Maultasche“.

Die Ausstellung läuft bis zum 30. Juni 2025 im Stadtpalais Stuttgart.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Stadtpalais Stuttgart.

Treppenaufgang mit geometrischen Fenstern – anthroposophische Architektur im Goetheanum.
Architektonisches Detail im Goetheanum – anthroposophische Architektur mit geometrischen Fenstern und geschwungenen Treppen (Foto: Goetheanum).